Von Xenia F.

 

Meine Geschichte mit Lovely

Für alle die daran Interresiert sind! Meine Geschichte mit Lovely.
Hallo Ihr Lieben an euren Pc ’s,
nun bin ich hier, und soll von Lovely erzählen. Ich denke es geht mir wie so vielen hier, das man nicht weiß wo anfangen. Wenn ich weit zurückgreife, muss ich erstmal damit anfangen, das ich mich vor zwei Jahren entschied, mich ehrenamtlich im Tierschutz zu engagieren. Nachdem meine Töchter ausgezogen waren…. so nach und nach,

Lovely
Lovely

und es für mich als Vollblutmutter nicht einfach war, nun so ohne gar nichts dazustehen. Der Auszug meiner Töchter war ein einschneidendes Erleben für mich. Aber sich gehen lassen ist nicht meine Art und ich begriff, dass ich etwas sinnvolles brauche in meinem Leben. Ich habe lange überlegt was sinnbringend und erfüllend zugleich wäre! Da ich im Altersheim arbeite, Tiere und Kinder liebe, fiel es mir nicht schwer in der Richtung fündig zu werden. Nun meine Arbeit macht mir spass mit meinen Senioren also war ich da abgedeckt, Pflegekinder hatte ich ganze 15 Stück neben meinen eigenen im Zeitspann von 16 Jahren……. also hatte ich hier meinen Soll auch erfüllt gesehen. Da waren es die Tiere. Alleinig habe ich nicht die Gelder …….den im Lotto habe ich nicht gewonnen. Also musste ein Verein her (Tierschutz). Ehrenamtlich hatte ich mich herangetastet. Meine Hilfe angeboten beim säubern der Katzenstation, Quarantänezimmer betreuen, Katzenklos putzen, Zimmer zauberhaften… etc. Juhu…………….. ich hatte eine Aufgabe. Und die machte auch noch Spass. Bald aber wurde erzählt, das der Verein aufgelöst werden sollte, da die „alte Vorstandschaft“ keine Lust mehr hatte. Nun hatte ich mich dort gerade eingelebt, und das sollte es gewesen sein? Niemals….. mein Kampfgeist war geweckt: Ich musste was tun um den TSV zu erhalten. Ich hatte 2 Monate Zeit, 1. neue Vorstandschaft zu gewinnen 2. neue Mitglieder zu werben, die die Vorstandschaft auch wählt, damit wir NEU durchstarten konnten. Und was soll ich sagen, durch 14 Neuwerbungen haben wir es geschafft. Ich selber habe mich berreit erklärt, die neue Stationsleitung zu werden an der Ortsansässigen Auffangstation „Katzenstation Joshie“.

Lovely
Lovely

Wir nehmen in Not geratene Fellnasen auf, retten Kitten die ausgesetzt wurden, päppeln verwahrloste Tiere auf, arbeiten mit dem Veterinäramt zusammen wenn es um Massenhaltung geht und Auflösen solcher Zustände etc. 

Und genau da kann ich mit Lovely’s Geschichte beginnen.

Ein Tag wie jeder andere.
Ich bekam einen Anruf vom Tierschutztelefon……… wie üblich mit einem Notfall. Firmenmitarbeiter haben auf dem Gelände eine kleine Katze in jämmerlichem Zustand gefunden. Ich sagte sie sollen die Maus doch gleich bringen. Zwei Tierliebende Menschen brachten die kleine Maus…… kraftlos, tränende Augen, wackelnde Hinterläufe, die instabil waren und die Maus immer wieder zum umfallen veranlassten. Wie üblich, hatten wir das Formele erledigt, Fundtier, wer sie brachte etc. ferner fragte ich die zarte Dame, ob sie den der Maus einen Namen geben wolle. Sie sagte ja und meinte ich solle sie doch Süai nennen. Wäre Thailändisch und heisse die Schöne. Gesagt – getan.
Nun hatte ich Zeit mich dem armen Wurm zu widmen, erstversorgung——— was ich sah, gefiel mir überhaupt nicht. Die Maus hatte Lästlinge wie Läuse und Milben, ihre Schnurrhaare wurden abgeschnitten, kahle Stellen im Fell, eingewachsene Krallen in den Ballen, hektisches schnaufen bei jeder Bewegung von mir, und was sofort auffiel war ihre Gangart, bzw. die Instabilität ihrer Hinterläufe. Ich dachte zuerst an Ataxie…….. aber irgendwie passte das nicht zu dem Bild was ich an Erfahrung hatte. Nun bekam die Maus erstmal eine gute Schüssel voll Futter, warme Aufzuchtsmilch und ein warmes Plätzchen. Sie sollte erstmal zur Ruhe kommen und ankommen. Am nächsten Tag waren wir dann bei unserem TA, der checkte sie durch, sah auch das was ich schon sah , behandelte ihre Lästlinge, verabreichte Augentropfen gegen Glamydien, spritze Antibiothika und meinte, wir sollen sie mal päppeln, dann kommt das mit den Hinterbeinen wieder hin. Gesagt – getan.
Süia entpuppte sich zu einer Schmusemaus, die Felltiere verschwanden, ihr Appetit war gross, und sie war sehr auf mich bezogen. Aber eines lies mir keine Ruhe: Süai war einfach anders, als die Katzen die ich bisher kennenlernen durfte. Ihr Gang, das wackelnde Schwänzchen, ihre kurzen Beine, ihre Mandelförmigen Augen, der dicke Nacken…… das immer heraushängende Züngchen, das gab mir zu denken. Und irgendwann mal sah ich parallelen zu einer Dame die Trisomie 21 hatte. Downsyndrom! Das wars. Ich rief beim TA an und fragte ihn ob es den möglich sein könnte, das die Maus das Downsyndrom hätte – er sagte, da eine Katze nur 19 Genpaare hat, kann man nicht sagen es wäre Trisomie 21, aber wir können sagen, die Anzeichen, die Begleiterscheinungen ihres Gendefektes sprechen dafür. Vergleichbar Downsyndrom.
Je mehr ich mir Süai anschaute, umsomehr passte alles zu dieser Diagnose. Alles war stimmig. Das heißt – Nein – ihr Name war nicht stimmig mit ihrem Wesen. Auch spürte ich mittlerweile tiefe Verbundenheit mit der kleinen Seele. Und ich brauchte auch nicht lange nach einem geeigneten Namen suchen. Den hatte ich in meinem Herzen schon ausgesprochen!
Von nun ab, nannten wir sie Lovely, mit dem Vorhaben, sobald Lovely etwas stabiler ist, den Lästlingen den Garaus gemacht haben, ihr Gesamtzustand gut ist, so das ich sie zu meinen Fellnasen setzen kann, darf sie mit zu mir.
Und nach 6 Wochen war es dann soweit, das Lovely in ihr neues Zuhause durfte!

Hier darf nun Lovely zu Wort kommen.

Lovely spricht:

Ich möchte Euch erzählen, wie ich überhaupt zu Mama kam. Ich habe wohl bei ihr mein zweites Leben begonnen, an mein erstes erinnere ich mich nicht mehr so gerne, die letzte Zeit von meinem ersten Leben muss böse gewesen sein, den als ich gefunden wurde war ich in einem schlechten Zustand. Ich kam als Fundtier zur Katzenstation Joshie, wo Mama ehrenamtlich arbeitet. Wie lange ich herrenlos umherirrte weiß ich nicht mehr, ich kann mich auch nicht erinnern ob ich entlaufen oder nicht mehr nach Hause fand oder ob ich einfach entsorgt wurde. Ich wurde aufgenommen und erstmal TA versorgt. Er sah das meine Barthaare abgeschnitten wurden, meine Krallen waren in die Ballen eingewachsen, ich hatte Läuse und Haarlinge und meine Haut war aufgekratzt. Ich muss jämmerlich ausgesehn haben. Mama war sehr bemüht um mich, und mit der Zeit kam ich wieder zu Kräften. Gesucht bzw. vermisst wurde ich wohl nicht, wie Mama sagte, und bald war Mama klar dass ich anderst bin …..vieles machte mir Angst und ich fing dann an zu schnaufen, war ganz unruhig….. und erst als Mama mir Halt gab beruhigte ich mich wieder. Es stand für Mama fest, dass ich zu Ihr nachhause darf…. darüber freute ich mich den diese Mama gefiel mir gut, so wie ich wohl, ihr gefallen habe. Weil ich nicht kastriert war, hatte Mama mit mir noch eine schlimme Zeit, denn ich pinkelte in meinem Zimmer in alle freien Ecken und Decken…… aber ich wollte das ja eigendlich nicht, wollte Mama doch auch nicht ärgern. Aber es war wie ein Zwang, genauso mein Fellbeißen..es war so ein MUSS !! Dann hörte Mama mich Nachts schreien……. wie halt Mädchen nach einem Buben schreien, und Mama war klar was mit mir los war. Nun war noch die Überlegung ob ich die Narkose verkraften würden, ob mein Hirnstam mitmacht wie der TA das nannte. Wieder musste Mama für mich eine Entscheidung treffen und ich kann Euch sagen es fiel ihr nicht leicht. Mehrere Möglichkeiten wie Hormonstäbchen oder gar die Pille für die Katze wurde diskutiert, aber, letztlich waren sie sich einig, das für mich am besten eine Kastration ist. Mama tat mir echt leid, ich konnte ihr ja nicht sagen dass ich leben will… das ich ganz viel Kraft habe weil ich doch wieder zu Ihr Nachhause wollte. 

Lovely
Lovely

Mama hat sich echt gesorgt, bis der TA anrief und sagte, dass mit mir alles in Ordnung ist. Sie hat mich dann 3 Std. später abgeholt und war sehr froh mich zu sehn, und ich war sogar schon wach, zwar noch taummelig, aber ich konnte ihr zublinzeln. Und stellt Euch vor, ich wollte sogar nach 3 Stunden etwas zu Essen, vorher gab ich keine Ruhe Ich bekam dann pürrirtes Dosenfutter, und dann konnte ich mich schlafen legen.
Seitdem ging es mit mir stetig aufwärts, ich werde geliebt und das spüre ich, das macht mich stark. Ich merke wie ich ganz Selbstbewusst werde und wie Mama sich daran freut, wenn ich Fortschritte mache !Ich bin froh, dass ich mein zweites Leben bei meiner Mama verbringen darf…… habe durch sie eine neue Familie, mit vielen Fellgeschwistern, Zweibeinern die mich mögen, eine Fangemeinde auf FB und ich freue mich das mit Euch allen teilen zu dürfen

Ganz liebe Grüsse Eure Lovely

Vielen Dank an Xenia für die Erlaubnis der Veröffentlichung.

 

 

 

 

 

 

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