Gute Nacht, Boogie, mein Kleiner – wo auch immer Du bist.

 

Boogie

Ein winziger, steinalter Pinscherling, kaum 2 Kilo schwer.

Vor soooo vielen Jahren kamst Du aus Russland zu mir. Bei uns beiden war es Liebe auf den ersten Blick. Deine Hinterbeinchen waren gelähmt und ich kaufte Dir einen Rolli.

Doch dann sprach ich mit einer Hunde-Physiotherapeutin. Sie zeigt mir, wie man Deine Beinchen stimulieren muss. Täglich haben wir geübt – und – siehe da, lauthals quäkend und freudig fingst Du an zu laufen – und folgtest mir Stunde um Stunde.

So viele liebe Menschen haben Dich kennengelernt.

Eines Tages war ein Äuglein geschwollen – ich ging sofort zum Tierarzt. Du hattest einen Krebstumor hinter dem Auge und dieser konnte erfolgreich entfernt werden. Es ging Dir über Jahre wieder gut.

Leider war auch das zweite Auge nicht gesund. Dein Alter (nun ca. 17 Jahre) forderte seinen Tribut. Auch eine sofortige Behandlung bei Dr. Denninger in Bonn half nicht. Du wurdest blind.

ABER: Jede Nacht, die Du hier bei mir warst, hast Du laut schnarchend auf meinem Bauch geschlafen. Was warst Du glücklich.

Nur hatte ich nicht mit dem unendlichen Hass einer gechassten Mitarbeiterin gerechnet. Sie schrieb dem Veterinäramt, ich sei schuld an deinem Augenleiden, ich hätte Dich nicht behandeln lassen. Und eine Hobbymedizinerin war sie auch noch – sie warf mir vor, ich hätte den Krebs nicht erkannt. Und ihre Anzeige fiel auf offene Ohren.

Heute bei der Beschlagnahmung habe ich den Amtsveterinär um Dich angefleht. DU solltest bei mir bleiben dürfen. Und man genehmigte es . Ich war so froh um Dich und dein Schicksal und setzte Dich in Dein geschütztes Körbchen.

Doch was passierte? Zur Verabschiedung teilte man mir mit, man hätte Dich zwischenzeitlich aus Deinem Körbchen geholt (heimlich) und Du wärest krank – und müsstest „weg“ angeblich zu „irgendeinem“ Tierarzt.

Mein liebster Boogie-Man – auch Dich konnte ich nicht schützen und wenn sie Dich leben lassen, so wirst Du angebrochenem Herzen sterben – denn Du und ich – wir gehören zusammen.

Zu mehr fehlen mir die Worte – jetzt kommen nur noch Tränen.

Ach Boogie – Du und ich wir wurden betrogen..

Ich vermisse Dich so.

Deine Mama Liane

 

 

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