Dieser Post fällt uns nicht leicht, wir haben seit Monaten gekämpft und jetzt doch verloren. Wir können nichts mehr dagegen tun und hoffen, dass wir unsere Schockstarre, die seit einiger Zeit schon anhält endlich verlieren, damit wir wieder besser helfen können. Es kennen sicherlich einige von euch, wenn der Kopf so voll ist, das man fast handlungsunfähig ist. Viele Menschen hoffen auf uns, damit sie Tiere retten können oft mit schweren Verletzungen, oder weil sie dringend Futter brauchen. Wir können nichts dagegen tun, wir versuchen immer zu helfen, aber nun brauchen wir Hilfe. Um alles zu erzählen, würde es Seiten füllen. Gefühle kennen keine Sprache, deshalb schreiben wir es nur informativ, auch um uns zu schützen, denn wir müssen immer und zu jeder Zeit für unsere Tiere da sein. Wir verlieren unser Zuhause. Wir leben noch nicht lange hier und wir sind hier alle glücklich. Mit den ansässigen Dorfbewohnern gab es nie Probleme, im Gegenteil. Es reicht auch nur eine Person die Unfrieden stiften will. Wie berichtet wurden wir letztes Jahr angezeigt, wegen Verwahrlosung unserer Hunde. Das Vetamt mit Polizeiaufgebot stand irgendwann vor unserer Tür. Nach anfänglicher Irritation, denn „solche“ Tiere kannte man nicht und auch nicht so viele haben wir ein sehr gutes Verhältnis zum Vetamt entwickelt. Frau Dr. Hillebrand findet es sehr schade das wir nicht bleiben dürfen, auch Frau Hopp vom Ordnungsamt mochte uns und unsere Hunde. Die Entscheidung viel durch das Bauamt. Wir mussten eine Nutzungsänderung beantragen, da das Objekt als Restaurant, mit Biergarten und Ferienwohnungen geplant und gebaut wurde. Es war viel Papierkram zu erledigen. Es kam auch zu einer Ortsbegehung, hier wurde festgestellt das unsere Hunde nicht vermehrt bellen. Warum sollten sie auch, sie halten sich ja nicht draußen in Zwingern auf, sondern bei ihrer Familie, hier fühlen sie sich wohl. Laut Gesetz sind wir ein Störfaktor im Dorf, obwohl wir am Ortsrand liegen. Denn nur ein „normaler“ Haushalt mit zwei bis drei Hunde ist gestattet. Wir hatten noch eine Anhörung die wir genutzt haben, aber auch das war negativ. Zuerst sollten wir eine Geräuschimmissionsprognose und ein Schallgutachten in Auftrag geben, das wurde aber jetzt auch abgelehnt mit der Begründung, auch wenn die Hunde „jetzt“ nicht bellen, „könnten“ sie es doch. Wir sind des kämpfen müde und wir kennen es auch von vielen anderen. Wir tun doch keinem etwas.
Wir können nicht in unser altes Zuhause, denn das haben wir an eine Frau mit Rollwagenhunden vermietet die zuvor auch immer Probleme hatte. Auch dürfen wir dort nur 25 Hunde halten und momentan leben bei uns 43 Hunde. Wir wissen das die Zahl manchen erschreckt. Sie leben hier alle gut und wir haben alle lieb, wenn sollten wir „abgeben“? Keinen von ihnen, alle sind Familienmitglieder! Wir haben in letzter Zeit schon viel zu kämpfen und jetzt kommt das noch dazu. Wir wissen nicht wie lange wir noch bleiben dürfen, geschweige denn wo wir hin können.
Wir haben es lange Zeit nicht ausgesprochen, aber wir sind verzweifelt. Vielleicht möchte uns jemand helfen, es werden in jedem Fall hohe Kosten auf uns zukommen. Uns fehlen die Worte um weiter zuschreiben, es tut uns sehr leid! Wir danken euch allen von Herzen. Vor zwei Wochen kam ein Paket Hasenfutter und letzte Woche zwei Pakete Hundefutter über Amazon, wir haben uns so gefreut. Danke.
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